In der Nacht vom 29. August steigen einige französische Grenadiers in den Graben vor der Rettungslünette hinab. Sie können in die Stollen eindringen, werden aber durch Pietro Micca heldenhaft aufgehalten. Die Episode ist legendär geworden als Beispiel für die Zähigkeit und den Opfergeist der Turiner in jenen dramatischen Tagen. Heute wissen wir , daß es sich auch um wirkliche Geschichte handelt, Geschichte, die wir wieder erleben können, indem wir diese Orte besichtigen  und dabei uns emotional berühren lassen von den Erlebnissen mutiger Männer, die vor drei Jahhrhunderten gelebt haben.

Die Tür im Graben, wo der hohe Hauptstollen beginnt. Durch diese Tür dringen die französischen Grenadiers in den Stollen ein, nachdem sie die Wachsoldaten überwältigt haben.

Hier befindet sich hinter einer robusten verschlossenen Tür der Zugang zu der Treppe, die zum niedrigen Hauptstollen führt. Hinter der Tür ist eine Mine vorbereitet, die von zwei Mineuren bewacht wird. Einer davon ist Pietro Micca. Die französischen Soldaten versuchen, die Tür aufzubrechen.

Pietro Micca merkt, daß die Tür bald nachgeben wird. Er schickt den Kameraden weg und bereitet eine sehr kurze Lunte vor. Er entfernt sich über diese Treppe, während die Tür aufgebrochen wird

Die Tür wird aufgebrochen. Während ein französischer Soldat eindringt, explodiert die Mine; sie reißt das Gewölbe nieder, versperrt die Treppe und reißt die französischen Soldaten mit sich. Die Fotografie zeigt den Punkt, wo sich die Mine befand.

Zum Zeitpunkt der Explosion ist Pietro Micca in dem niedrigen Hauptstollen, noch zu nah, um den Auswirkungen  der Explosion zu entgehen: Er wird nach vorne geworfen. Sein Körper wird “vierzig Schritte“ entfernt von der Treppe gefunden

Durch die Grabungen, welche die Treppe freigelegt haben, sind einige Gegenstände gefunden worden, die stumm vom Drama mutiger Männer zeugen: die Handgranaten der kleinen Munitionsreserve des Pietro Micca, das Heft eines  Schwertes.

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